11.11.24 –
„Wir sprechen uns für den Ankauf des Kinzigtals in Roth aus“, sagt Jakob Mähler, Fraktionsvorsitzender der Grünen Gelnhausen. Hintergrund ist die eingebrachte Vorlage in die kommende Stadtverordnetenversammlung, das Gebäude in der Weinbergstraße zu erwerben und damit weiterhin den Röther Vereinen zur Verfügung zu stellen. Andernfalls würde das Gebäude an Investoren verkauft.
In den vergangenen Tagen war hier eine entsprechende Diskussion entbrannt, da eine geplante Magistratsvorlage nun zu einer Bürgermeister-Vorlage wurde: „Das bedeutet, dass der Magistrat augenscheinlich kein finales Votum für einen Ankauf geben wollte. Gründe hierfür dürfen aber nicht bei den Vereinen gesucht werden oder die Notwendigkeit des Ankaufs in Frage stellen“, betont Mähler und ergänzt: „Die eingebrachte Vorlage ist für den Ankauf eines solchen Gebäudes und der Bedeutung hier für die Vereine in Roth schon fast fahrlässig. Es fehlen Renovierung- und Instandhaltungskosten, Nutzungskonzepte sowie geplante Einnahmen- und Ausgaben im Vereins- und Veranstaltungsbetrieb.“
Wichtig sei aber, so der Grüne Fraktionsvorsitzende, „dass die Röther Vereine hier nicht die handwerklichen Fehler in der Bürgermeistervorlage ausbaden. Denn, und das ist immanent wichtig, ein Verkauf an Investoren wäre für die Aktiven vor Ort ein schwerer Schlag.“ Pro Jahr würden hier zahlreiche Veranstaltungen der verschiedenen Röther Vereine stattfinden: „Dafür bietet das Kinzigtal die besten Voraussetzungen durch einen Saal, einen Lagerraum, eine gute gastronomische Ausstattung und gleichzeitig eine zentrale Lage in der Ortsmitte.“
Gleichzeitig sei das Röther Vereinsleben „wahnsinnig aktiv und muss in jedem Bereich unterstützt werden“, betont Mähler und verweist auf die vielen Veranstaltungen unter anderem vom Turnverein, Geschichtsverein oder dem Röther Spaßverein. „Spätestens Ende Dezember können die Gelnhäuser Bürger beim kürzesten Weihnachtsmarkt der Region wieder sehen, was die Vereine dort auf die Beine stellen können. Dabei spielt das Kinzigtal-Gebäude eine zentrale Rolle. Als Veranstaltungsort oder als Treffpunkt. Oder auch als Übungs- und Sporthalle.“
Die Grüne Fraktion werde deswegen der Vorlage zustimmen und gleichzeitig eine entsprechende Ergänzung einbringen, dass die laufenden und einmaligen Kosten final beziffert werden: „Was nicht zielführend ist, ist eine Überweisung in den Ausschuss vor dem Ankauf. Das hat den ganz einfachen Grund, dass wir dann im Ausschuss darüber beraten würden, welche Höhe der laufenden Kosten uns das Röther Vereinsleben denn Wert wäre.“
Eine Ausschussüberweisung werde schnell gefordert, ohne die eigene finanzielle Schmerzgrenze zu nennen: „Eine Grundsatzdiskussion über das Vereinsleben und darüber, was uns dieses Vereinsleben denn monetär wert wäre, halten wir schlichtweg für falsch.“ Dies sei auch keine fahrlässige Mittelverwendung: „Durch Mieten und die Mitarbeit der Vereine bei anfallenden Arbeiten können die laufenden Kosten signifikant gesenkt werden“, so Mähler und verweist auf die gelebte Praxis: „Das ist kein Fass ohne Boden.“
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