Verkehrsberuhigung dringend notwendig

Bürgermeisterkandidat Jakob Mähler tauscht sich mit Bürgerinitiative in Höchst aus

„Die Menschen im Gelnhäuser Stadtteil Höchst erwarten ein deutliches Zeichen zur Verkehrsberuhigung“, sagt der Gelnhäuser Bürgermeisterkandidat Jakob Mähler. Im Gespräch mit Wolfgang Werner von der „Bürgerinitiative Verkehrssicherheit L3333“ sowie der stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteherin Heike Krieg stellt Mähler deswegen klar, dass die jüngst beschlossenen Maßnahmen der Stadtverordnetenversammlung zur Entlastung der Menschen im Gelnhäuser Stadtteil nun auch umgesetzt werden müssen. „Ich stelle mich deutlich hinter die Forderungen der Bürgerinitiative. Die Initiative fordert nichts Unmögliches. Es fehlt einzig und allein an der Unterstützung des Bürgermeisters.“

Bis zu 10.000 Fahrzeuge täglich fahren am Haus von Wolfang Werner am Ortseingang von Höchst aus Gelnhausen kommend vorbei: „Der Verkehr hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen, mit Ausnahme von der Corona-Zeit“, sagt Werner. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Durchgangsverkehr: „Ein großer Teil fährt Richtung Biebergemünd, nur ein kleiner Teil Richtung Engelbert Strauß.“ Letztens habe er eine junge Mutter mit einem Kinderwagen gesehen, die die Straße überqueren wollte: „Die junge Frau stand über acht Minuten da, bis sie die Straße überqueren konnte. In solchen Fällen gehe ich manchmal mit meinem Nachbarn auf die Straße und versuche, den Verkehr anzuhalten, nur damit die Fußgänger die Straße überqueren können.“ Es fehle an einer Bedarfsampel: „Während in Biebergemünd vier Stück stehen, haben wir in Höchst nur eine Ampel in der Ortsmitte.“

Auf Grund der immer steigenden Verkehrsbelastung, auch durch Raser und Schwerlastverkehr, hat sich die Bürgerinitiative Ende August vergangenen Jahres gegründet: „Dabei legen wir unseren Fokus auf die Ortseinfahrt von Gelnhausen aus kommend“, erklärt Werner. Die Bürgerinitiative fordert hier eine Versetzung des Ortsschildes sowie des „Speedys“ in Richtung Gelnhausen, als auch die Errichtung eines Blitzers und einer Bedarfsampel sowie die bessere Ausschilderung und Verbindung des Radweges „R3“ mit der einzurichtenden Bedarfsampel: „Außerdem möchten wir, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung in Richtung Gelnhausen auf 70 Km/h gesenkt wird. Von Gelnhausen kommend ist dies bereits, für uns ist nicht ersichtlich, warum in die andere Richtung schneller gefahren werden darf.“ Die Forderungen der Bürgerinitiative seien viele kleine Schritte, um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren: „Es soll unbequem werden, durch Höchst zu fahren.“

In der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurde die entsprechenden Maßnahmen der Bürgerinitiative mit großer Mehrheit angenommen: „Das ist ein wichtiges Zeichen an die Menschen in Höchst, über das ich mich sehr freue“, sagt Jakob Mähler: „Die Menschen dort leiden seit Jahren unter dem immer weiter zunehmenden Durchgangsverkehr.“ Er fordert Bürgermeister Daniel Glöckner deswegen auf, die Menschen in Höchst nicht weiter im Regen stehen zu lassen: „Die Stadt ist als Verkehrsbehörde für diese Maßnahmen zuständig. Das Versteckspiel hinter Kreis und Land geht nur zu Lasten der Menschen vor Ort.“ Zudem war die Bedarfsampel in Höchst bereits im Haushalt 2022 eingestellt, wurde jedoch nicht gebaut. „Es fehlt hier an der Unterstützung des Bürgermeisters“, stellt Mähler klar.

Ein Eindruck, den auch Wolfgang Werner teilt: „Selbstverständlich müssen alle rechtlichen Grundlagen beispielsweise bei der Versetzung des Ortsschildes  oder der Errichtung der Bedarfsampel eingehalten werden. Ich hoffe, dass in den jetzt kommenden Gesprächen gemeinsam mit der Stadt und den zuständigen Personen von Kreis und Hessen Mobil umsetzbare Maßnahmen beschlossen werden. Trägt doch jede noch so kleine Maßnahme zur Verkehrssicherheit und -beruhigung bei“, so Werner abschließend.  



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